Gemeinsame Erklärung gegen Rechtsextremismus
Die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus ist eine besondere Aufgabe, die die gesamte Gesellschaft angeht. Das Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung und die Absage an jede Form vom Extremismus gehören zu den fundamentalen Prinzipien unserer Gesellschaft.
Gerade rechtsextremistische, fremdenfeindliche, rassistische und antisemitische Aktivitäten, Einstellungen und Phänomene sind keine vernachlässigbaren Randprobleme. Wahlerfolge rechtsextremistischer Parteien, das erhebliche Gewaltpotential, die zunehmende Anziehungskraft der Szene für Jugendliche, rechtsextremistische Musikveranstaltungen und Propagandaaktivitäten sind trauriger Bestandteil unserer gesellschaftlichen Realität.
Rechtsextremismus versucht dabei zunehmend, sich bestehender demokratischer Strukturen zu bedienen oder breitet sich dort aus, wo diese Strukturen zivilgesellschaftlicher Organisationen fehlen oder nur schwach ausgeprägt sind.
Dieser Entwicklung soll entgegengewirkt und ein aktiver Beitrag zur Prävention und Bekämpfung geleistet werden.
Extremismusprävention im THW
Das THW hat am 17. Juli 2007 mit der Unterzeichnung der „Gemeinsame Erklärung gegen Rechtsextremismus ein sichtbares Zeichen gesetzt. Gemeinsam mit anderen Organisationen setzt sich das THW auf allen Ebenen für soziales Engagement, Gemeinschaft und Solidarität und gegen undemokratisches, rassistisches und gewalttätiges Verhalten ein.
Das THW trägt als öffentliche Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland eine besondere Verantwortung für den Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Grundlage dieses wertebasierten Engagements ist das Selbstverständnis als zivile, ehrenamtlich getragene Bevölkerungsschutzorganisation des Bundes. Jede ehrenamtliche THW-Helferin und jeder ehrenamtliche THW-Helfer ist bürgerschaftlich-demokratischen Grundwerten in besonderer Weise verpflichtet. Alle THW Angehörigen repräsentieren die Bundesrepublik Deutschland mit den verfassungsrechtlich festgeschriebenen Grundwerten, insbesondere dem Recht eines Jeden auf Unverletzlichkeit der Menschenwürde, der Freiheit und der Gleichheit im Inland wie im Ausland.
Mit verschiedenen Maßnahmen setzt das THW Akzente gegen Extremismus, vor allem Rechtsextremismus, in der deutschen Gesellschaft.
Dabei geht es jedoch nicht allein um öffentlichkeitswirksame Kampagnen mit kurzfristigen Projekten, sondern vor allem darum, das Thema „Stärkung zivilgesellschaftliches Engagement / Extremismusprävention“ auf allen Ebenen und in allen Bereichen des THW als Querschnittsthema zu verankern.