Das THW-Einsatzkonzept
Um den vielfältigen Anforderungen des Bevölkerungsschutzes und der örtlichen Gefahrenabwehr gewachsen zu sein, setzt das THW auf eine Kombination aus einer universellen Bergungsgruppe und spezialisierten Fachgruppen.
Die Bergungsgruppe ist mit Ausstattung und Personal in der Lage, ein breites Aufgabenspektrum abzudecken. Das heißt zu retten, zu bergen, Sicherungs- und leichte Räumarbeiten vorzunehmen sowie vielfältige technische Hilfe zu leisten. Aus diesem Grund verfügt jeder Ortsverband über einen Zugtrupp, eine Bergungsgruppe sowie mindestens eine Fachgruppe.
Die Fachgruppen hingegen sind die Spezialisten für besondere Aufgaben. Sie gibt es, abhängig vom Gefährdungspotenzial, in unterschiedlicher Anzahl und Flächendeckung.
Die Technischen Züge rücken nicht grundsätzlich in voller Stärke zum Einsatz aus. Sie sind so aufgebaut, dass sowohl einzelne Gruppe (Bergungs- oder Fachgruppe) als auch ganze Technische Züge modular miteinander kombiniert werden können. Auch einzelne Spezialisten stehen als Berater zur Verfügung (z.B. Fachberater). Dies erleichtert es aufgabenorientiert, auf den Einzelfall abgestimmt und wirtschaftlich zu arbeiten.
Die Einsatzoptionen
Technische Hilfe im Bereich der Infrastruktur
- Elektroversorgung
- Trinkwasserversorgung
- Abwasserentsorgung
- Brückenbau
Technische Gefahrenabwehr
- Orten, retten und bergen
- Räumen und sprengen
- Rettung aus Wassergefahren
- Bekämpfung von Überflutungen
- Beleuchtung von Einsatzstellen
Führung / Kommunikation, Logistik
- Einrichtung und Betreibung von Führungsstellen
- Einrichtung temporärer Telekommunikationssysteme
- Materialerhaltung, Reparatur- und Wartungsarbeiten für Einsatzausstattung
- Verbrauchsgütertransport
Technische Hilfe im Umweltschutz
- Ölschadenbekämpfung
- Wasseranalyse
Versorgung der Bevölkerung
- Strom- und Trinkwasserversorgung
- Abwasserentsorgung
- Errichtung und Einrichtung von Notunterkünften und Sammelplätzen
Weitere technische Hilfeleistungen
- Höhenrettung
- Technische Hilfe auf Verkehrswegen
- Tauchen