Waldbrände halten Feuerwehren in Atem

Seit Montag unterstützt der Ortsverband Bergneustadt die Feuerwehr Gummerbach bei einem Waldbrand in Gummersbach-Strombach.

Gegen Montagmittag brach in einem Waldgebiet bei Gummersbach-Strombach ein Waldbrand aus, der die Einsatzkräfte der Feuerwehr und vieler weiterer Organisationen lange in Atem halten sollte.

Montagabend wurde schließlich auch der Ortsverband Bergneustadt alarmiert, um die Arbeit der Feuerwehr durch umfangreiche Beleuchtung der Einsatzstelle zu unterstützen. Umgehend machten sich unsere Helfer mit dem MLW IV der Fachgruppe N und dem Lichtmastanhänger auf den Weg.

Währenddessen gab es aber noch einen zweiten Waldbrand in Gummersbach-Lieberhausen, zu welchem unser Unimog mit zwei 1.000 Liter wasserfassenden IBC-Containern angefordert wurde, um dort, durch bereitstellen von Löschwasser, die Feuerwehr zu unterstützen. Dieser Einsatz konnte noch in der Nacht von uns beendet werden.

Nachdem am Dienstagmorgen die Beleuchtung durch unsere Helfer zurückgebaut und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt worden war, wurde unser Ortsverband am Abend erneut durch die Feuerwehr Gummersbach angefordert, um wiederum für ausreichend Licht an der Einsatzstelle zu sorgen.

Mittwochmorgen wurde zudem unser Unimog mit den 2.000 Litern Wasser zur Unterstützung der Nachlöscharbeiten in unwegsamem Gelände angefordert. Hier waren einige Einsatzkräfte den gesamten Tag im Einsatz und erleichterten so die Arbeit der Feuerwehr, da diese die Schläuche so nicht mehr vom Rundweg bis in die Höhenlagen des Waldgebiets verlegen musste. Abends wurde erneut eine Beleuchtung der Einsatzstelle aufgebaut. Die Fahrten mit dem Unimog wurden die ganze Nacht hindurch fortgesetzt.

Donnerstag wurden den gesamten Tag und auch die Nacht hindurch die Wassertransporte mit dem Unimog fortgeführt und mit der Feuerwehr zusammen etliche Glutnester im Waldboden bekämpft.

Am Freitag wurde zunächst auch noch Wasser mit unserem Unimog transportiert, bis es nach diesem langen und kräftezehrenden Einsatz langsam an den Rückbau und die Aufräumarbeiten ging. Hierfür wurde unser Unimog entladen und zum Transport der vielen Kilometer Schlauchmaterial aus dem Waldgebiet genutzt. Diese Arbeiten zogen sich noch bis Samstagvormittag, bis schließlich der Einsatz für unsere Einsatzkräfte nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft an der Unterkunft, beendet werden konnte.

Auch wenn wir als THW längere Einsätze durch Hochwasser oder sonstige Naturkatastrophen durchaus kennen, war dieser Einsatz doch ein Besonderer. Nicht nur, weil er quasi vor der eigenen Haustür stattfand, sondern auch, weil ein solch verheerender Waldbrand zum Glück nicht alltäglich ist und wir die Feuerwehr, auf vielfältige Weise mit den Einsatzoptionen des THW, unterstützen konnten.

Wir bedanken uns ganz, ganz herzlich für die sehr gute Zusammenarbeit, insbesondere natürlich bei der Feuerwehr Gummersbach, aber auch bei allen anderen an dem Einsatz beteiligten Hilfsorganisationen.


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