Die neue Spitze des THW – Präsidentin Sabine Lackner

Sie hat nicht nur eine beachtliche Vita und weitreichende Erfahrung im Bevölkerungsschutz. Die neue THW-Präsidentin kombiniert ihr leidenschaftliches Engagement mit Fortschrittswillen und guten Ideen, mit denen sie das THW in den kommenden Jahren prägen wird.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser übergab der neuen THW-Präsidentin Sabine Lackner am 1. Juliim Rahmen der „Blauen Matinee“ ihre Ernennungsurkunde. Lackner, eine erfahrene Führungskraft und Expertin im Bevölkerungsschutz, zuletzt THW-Vizepräsidentin, hat nun ihre neue Position angetreten. Damit folgt sie auf Gerd Friedsam, der am 30. Juni als THW-Präsident in den Ruhestand gegangen ist.

 

 

 

Ihre weitreichende Expertise möchte Lackner nun verstärkt nutzen, sich klar auf die Weiterentwicklung des THW, das für sie Leidenschaft und Profession ist, zu fokussieren. Für sie ist besonders die Verbindung zwischen den ehren- und hauptamtlichen Kräften das, was das THW ausmacht. Gemeinsam mit ihnen möchte sie das THW und den Bevölkerungsschutz in Deutschland weiter stärken.

 

 

 

Karriere im THW

 

 

 

Bereits seit 2001 setzt sich die gebürtige Sauerländerin Sabine Lackner für das THW ein. Zunächst verantwortete sie in der THW-Leitung den Bereich Auslandsprojekte und die internationale Zusammenarbeit, bevor sie als Referatsleiterin in den Bereich Ausbildung wechselte. Als Leiterin des Leitungs- und Koordinierungsstabs stellte sie mehrmals ihr umfangreiches Wissen und Können in Großschadenslagen unter Beweis.

 

 

 

2014 übernahm sie interimsmäßig den Posten der Landesbeauftragten für den THW-Landesverband Sachsen, Thüringen. Hier war es ihr besonders wichtig, das Ohr an die Bedürfnisse vor Ort in den ehrenamtlichen Dienststellen zu legen. 2016 wurde Sabine Lackner neue Landesbeauftragte für den Landesverband Bremen, Niedersachsen. Das hat ihren Blick auf die Bedarfe des Ehrenamts noch weiter geschärft und sie hat viele Erfahrungen im Bereich der Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt im THW gesammelt.

 

 

 

Seit April 2020 hat sie das THW als Vizepräsidentin an der Seite von Gerd Friedsam weiter vorangebracht und sich für einen starken Bevölkerungsschutz eingesetzt. Neben ihrer aktiven Rolle im Einsatz Starkregen Bernd und der Neuausrichtung des Netzwerks für Frauen im THW initiierte sie zahlreiche Veränderungsprozesse in der Zusammenarbeit von Ehren- und Hauptamt sowie deren Führungskräften, die gegenwärtig weiter fortgeführt werden.

 

 

 

In ihre Dienstzeit fallen unter anderem der Meppener Moorbrand, das Hochwasser in West- und Mitteleuropa 2021 sowie Großschadenslagen im Ausland. Sie unterstützte Kooperationen mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und dem Havariekommando in Wilhelmshaven.

 

Mehrfach war sie in ihrer Tätigkeit zugleich die erste Frau in der jeweiligen Spitzenposition im THW. Sabine Lackner nutzt für ihre Arbeit sowohl ihre umfangreichen Kenntnisse des THW als auch ihre Empathie, um Menschen zusammenzubringen und auch in herausfordernden Situationen gemeinsame und verbindliche Lösungen zu erarbeiten. Aufgrund ihres Engagements in der Katastrophenhilfe hat das Bundesinnenministerium sie 2004 als Expertin und Mitglied der Civil Emergency Planning Group der NATO ernannt.

 

 

 

Vision und Ziele

 

 

 

Als neue THW-Präsidentin bringt Sabine Lackner eine klare Vision und ambitionierte Ziele mit. Sie beabsichtigt, das THW in seiner Rolle als wichtiges Instrument des Bevölkerungsschutzes weiter zu stärken und die Organisation für künftige Herausforderungen optimal auszurichten. Lackner betont die Bedeutung einer effektiven Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und der internationalen Gemeinschaft, um die Kapazitäten des THW zu erweitern und weltweit zur Krisenbewältigung beizutragen. Neue gemeinsame Ziele und ein gemeinsames Verständnis, was das THW im Kern ausmacht, sind für sie dafür unabdingbar. Ebenso wie der Wille, Bewährtes nicht aus dem Auge zu verlieren und gleichzeitig das Bisherige weiterzuentwickeln – oder auch mal neu offen zu denken.

 

 

 

Ein Schwerpunkt von Lackners Amtszeit als THW-Präsidentin wird die Förderung von Innovation und Technologie sein. Sie erkennt das Potenzial moderner Technologien wie Künstlicher Intelligenz, Drohnen und Robotik, um die Effizienz und Wirksamkeit des THW bei Rettungs- und Hilfseinsätzen zu verbessern und Einsatzkräfte besser zu schützen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien wird das THW in der Lage sein, schneller auf Katastrophen zu reagieren und präzisere Hilfe zu leisten.

 

 

 

Neue Herausforderungen

 

 

 

Mit Sabine Lackner steht eine für Neues aufgeschlossene Person an der Behördenspitze von mehr als 85.000 Ehrenamtlichen, etwa 2.000 Hauptamtlichen und rund 700 Bundesfreiwilligendienstleistenden. Trotz der Größe des THW ist sie stets nah am Geschehen, hat ein offenes Ohr für die ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer und sucht den engen Austausch mit ihnen.

 

 

 

Mit ihrer Ernennung zur neuen THW-Präsidentin beginnt eine weitere Phase der Transformation und des Fortschritts für das THW. Sabine Lackner ist zukunftsorientiert und bereit, neue Wege zu gehen. Ihre Erfahrung, ihre Vision und ihr Einsatz für Innovation und Vielfalt werden das THW stärken und die Organisation in die Lage versetzen, den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts effektiv zu begegnen

 

 

 

Foto: Sabine Lackner ist neue THW-Präsidentin.

 

Quelle: THW

 


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